Das große Winterdampfspektakel 2007

China 12./16.01.2007 - 29.01.2007

Hohe Dampfsäulen in kristallklarer Winterluft gibt es nur noch in China zu erleben. Wir besuchen die Highlights des hohen Nordens: Zhalai Nuer mit über 20 eingesetzten Dampflokomotiven, die letzte Schmalspurbahn ihrer Art mit Zug- und Schiebelok, Huanan, eine der letzten Strecken, auf der noch die Klasse JS eingesetzt wird, Huludao und in der Verlängerung auch noch eines der Stahlwerke, wo man das Schauspiel des Abkippens von glühender, flüssiger Schlacke beobachten kann.

Zhalai Nuer

Reiseplan

Datum Vorpro-gramm Reiseplan
  12.01. Abflug Europa nach China
    Sollte Daba - Guyaozi verdieselt sein: Sollte Daba - Guyaozi noch mehr als einen Dampfzug am Tag bieten:
  13.01. Morgens Ankunft Beijing, Anschlussflug nach Lanzhou, Charterbus zum Hotel in Baiyin Morgens Ankunft Beijing, Anschlussflug nach Yinchuan, Charterbus zum Hotel in Lingwu
  14.01. Charterbus für Streckenaufnahmen von der Bergstrecke in die Lössberg von Baiyin (SY), Hotel Baiyin Charterbus für Streckenaufnahmen von der Wüstenstrecke Daba - Guyaozi (QJ), Hotel Lingwu
  15.01. Charterbus für Streckenaufnahmen von der Bergstrecke in die Lössberg von Baiyin, 17.37 Uhr Fahrt mit Nachtzug K44 von Baiyin Xi nach Baotou Charterbus für Streckenaufnahmen von der Wüstenstrecke Daba - Guyaozi, 23.00 Uhr Fahrt mit Nachtzug K44 von Qingtongxia nach Baotou
  16.01. 06.46 Ankunft Baotou, Besichtigung des Stahlwerkes inkl. Schlackehalde, Fahrt mit Nachtzug 2086 von Baotou, Abfahrt 21.20 Uhr nach Beijing
  17.01. Ankunft Beijing Nan 09.56 Uhr, Tageshotel in Beijing, Treffen der Gruppe beim (späten) Mittagessen im Hotel und gemeinsame Weiterfahrt nach Huludao um 16.00 Uhr
16.01.   Abflug Europa nach China
17.01.   Morgens Ankunft Beijing, Weiterfahrt mit Zug 1467, Abfahrt Beijing 16.00 Uhr, Ankunft Huludao 21.35 Uhr, Hotel Huludao
18.01.   Charterbus für Streckenaufnahmen auf der Kalkbahn Huludao (JS), abends Fahrt mit Zug 2537 nach Tieling, Abfahrt Huludao Bei 19.22 Uhr, Ankunft Tieling 23.05 Uhr, Hotel in Diaobingshan
19.01.   Charterbus für Streckenaufnahmen von Tiefa (SY), Hotel Diaobingshan
20.01.   Charterbus für Streckenaufnahmen von Tiefa, Depotbesuch, Mittags Fahrt nach Tieling und Weiterfahrt mit Nachtzug 1392/1393, Abfahrt Tieling 14.54 Uhr
21.01.   Ankunft Jiamusi 05.20 Uhr, Weiterfahrt mit Charterbus nach Huanan, Streckenaufnahmen von der Schmalspurbahn Huanan (C2), Hotel Huanan
22.01.   Streckenaufnahmen auf der Schmalspurbahn Huanan, Übernachtung in Privatquartieren in Lixin (alternativ für Komfortbedürftige: Hotel in Huanan)
23.01.   Streckenaufnahmen von der Schmalspurbahn Huanan, Hotel Huanan
24.01.   Streckenaufnahmen auf der Schmalspurbahn Huanan, Depotbesuch, Abends Rückkehr nach Jiamusi, Hotel Jiamusi
25.01.   Zug 4074/4071 nach Qiqihaer, Abfahrt Jiamusi 06.45 Uhr, Ankunft Qiqihaer 18.32 Uhr, Weiterfahrt mit N57, Abfahrt 21.15 Uhr
26.01.   07.17 Uhr Ankunft Zhalai Nuer, Ganztägiger Besuch des Tagebaues Zhalai Nuer (SY), Hotel Manzhouli
27.01.   Besuch des Tagebaues Zhalai Nuer (SY), Rückfahrt mit Nachtzug 1302 ab Zhalai Nuer Xi 13.47 Uhr
28.01.   Ankunft Beijing 19.39 Uhr, Bus zum Hotel in Beijing
29.01.   Rückflug von Beijing nach Europa, Ankunft am selben Abend

Streckenbeschreibungen

Die Wüstenstrecke Daba – Guyaozi liegt südlich von Yinchuan und führt auf ihrem letzten Stück direkt in die Wüste. Auf der Bahn werden überwiegend Kohle und Öl transportiert. Es ist die letzte bekannte Bahnstrecke der Welt, die einen nennenswerten Zugbetrieb in einer Wüstenregion mit Dampf abwickelt. Es verkehren ca. zwei bis drei Zugpaare bei Tageslicht mit Lokomotiven der Klasse QJ. Manche Fotostellen sind nur zu Fuß zu erreichen, weshalb man hier mit vier bis sechs Kilometern „Tagesleistung“ zu Fuß rechnen sollte. Wir werden uns knapp zwei Tage an der Strecke aufhalten. Der Reiz der Strecke liegt in den Sanddünen, die teilweise dicht an die Bahn heranreichen. Im Herbst 2004 wurde eine 11,5 km Neubaustrecke zu einer neunen Kohlemine eröffnet. Auch diese Strecke liegt in einer steten Steigung in Richtung Süden und führt direkt in die Sanddünen.

Daba - Guyaozi

Guyaozi hat im Herbst 2005 die ersten beiden Dieselloks erhalten und nutzt diese bislang nur mäßig intensiv. Man kann bei normalem Verkehrsaufkommen mit ein bis drei bergwärts fahren Zügen mit Dampfbespannung rechnen. Für den Winter 2005/2006 sollen weitere Dieselloks hinzu kommen. Daher wird möglicherweise eine Reise nach Daba nicht mehr sinnvoll sein. Wir werden in diesem Falle nach Baiyin fahren.

Eine der allerletzten Dampfstrecken durch das große Gebiet der Lössberge stellt die Industriebahn von Baiyin dar. Auf einem längeren Abschnitt kann man von Industrie und Minen nichts sehen, die Strecke führt kurvenreich durch das Lössgebirge. Die Strecke ist steil trassiert, so dass die Güterzüge manchmal sogar liegen bleiben. Auch wenn sie das nicht tun garantiert die dramatische Steigung ein akustisches Schauspiel erster Güte. Neben den Güterzüge sind auch Personenzüge im Programm der Industriebahn. Der Bahnhof allein ist sehenswert, zwischen Wohnsilos der 70er Jahre und Ziegelhütten, deren Alter sich nicht bestimmen lässt, liegt der Anfangs- und Endpunkt für die Personenzüge. Wir besuchen aus das Depot der Bahn.

Das Stahlwerk Baotou setzt neben verschiedenen Diesellokomotiven auch immer noch eine stattliche Anzahl von Dampflokomotiven der Klasse SY ein. Besonders interessant an diesem Stahlwerk ist die Zugänglichkeit zur Schlackenhalde, wo sich gelb- und rotglühende Schlacke aus den von einer Dampflok gezogenen Spezialtransportwagen den Abhang der Halde herunter ergießt. Wir werden versuchen, dieses Schauspiel auch bei Nacht einzufangen. Leider werden die Genehmigungen, die das Stahlwerk ausstellt, von der örtlichen Polizei nur bedingt anerkannt. Solange wir uns im Stahlwerk befinden, haben wir außer einigen übereifrigen Parteikadern (die aber das Fotografieren mit unserer Genehmigung nicht verhindern können) nichts zu befürchten.

Baotou

Die Kalksteinbahn von Huludao überzeugt mit Gebirgscharakter und zwei schweren Steigungen in denen selbst Leerzüge manchmal liegen bleiben. Dies ist allerdings auch dem Zustand der Lokomotiven geschuldet, die hier eingesetzten JS sind wirklich keine Augenweide. Es gibt ein Zugpaar bei Tageslicht und ein weiteres Zugpaar in der sogenannten Tagesrandlage. Am Endpunkt der Bahn in Yangjiazhangzi gibt es eine Drehscheibe, auf der die Lokomotiven gedreht werden.

Das verzweigte Minenbahnsystem von Tiefa wurde 2004/2005 auf Dieselbetrieb umgestellt. Allerdings sind alle Personenzüge weiterhin mit Dampflokomotiven der Reihe SY bespannt, da Dieselloks hier mehr als die doppelten Kosten verursachen würden. Auf den vier Strecken der Minenbahn fahren täglich rund 20 Zugpaare mit Dampf, weshalb ein Aufenthalt hier nach wie vor lohnend ist. Landschaftlich herausragend ist dabei die Strecke nach Faku, auf der auch ein Tunnel durchfahren wird. Die Strecke nach Wanqing bietet ebenfalls mehrere sehr schöne Fotopunkte. Die Lokomotiven können an den Endpunkten nicht gedreht werden. Daher erbringt man 50 % aller Leistungen Tender voran. Ein Besuch des Depots und der Werkstatt, die auch Hauptuntersuchungen ausführen kann, ist ebenfalls vorgesehen.

Tiefa

In Huanan befindet sich eine ehemalige Waldbahn, die jetzt nur noch der Abfuhr von Kohle dient. Daneben gibt es einen bescheidenen Personenverkehr mit Triebwagen (morgens hin, mittags zurück). Die Bahn ist in eine schöne Berglandschaft eingebettet, und die hier eingesetzten kleinen C2-Lokonotiven haben mit den Zügen schwer zu arbeiten. Die beladenen Kohlezüge werden auf dem knapp drei Kilometer langen Steigungsabschnitt nachgeschoben. Diese mittlerweile einmalige Betriebssituation auf Chinas Schmalspurbahnen (nein: auf allen Schmalspurbahnen der Welt gibt es nirgends mehr eine planmäßige Schiebeleistung mit Dampflokomotiven!) ermöglicht einige herausragende Fotos.

Unsere Übernachtung in Lixin ist an Einfachheit schwerlich zu unterbieten. Wir schlafen in Privathäusern des winzigen Ortes auf flachen Öfen (Kuang), auf denen mehrere Lagen (meist nicht gerade sauberer) Decken liegen. Wir werden unsere Schlaföfen mit Holzscheiten selbst heizen. Sanitäre Einrichtungen jeglicher Art sind in Lixin nahezu unbekannt. Die Übernachtung in Lixin ermöglicht uns aber, gleich am Morgen auf dem interessantesten Teilstück der Bahn zu fotografieren. In Lixin bekommen die Züge ihre Schiebelokomotive, hier werden die Lokomotiven auf einem Gleisdreieck gedreht sowie mit Wasser und Kohle versorgt. Es ist ein einmaliges Schauspiel, in einer mondklaren Nacht dem mit einer Lok an der Spitze und einer Schiebelok bespannten Zug erst zuzusehen, wie er Lixin verlässt und ihm danach noch über einen halbe Stunde zu lauschen, wie er den Berg bezwingt.

Huanan

Es ist möglich dass man die Wanderung der Strecke von Touyaozi nach Lixin, wo kein fahrtauglicher Weg hin führt, durch eine Fahrt auf dem Soziussitz eines Motorrades ersetzt. Allerdings kann vor der Unfallträchtigkeit dieser Transportart gerade im Winter bei Schnee nur gewarnt werden. Chinesische Motorradfahrer sind keinesfalls versierter als Autofahrer dort selbst. Wer einmal in China war, wird verstehen, was gemeint ist. Eine Anreise mit dem Triebwagen ist ebenfalls möglich, jedoch liefert man sich damit den rassistischen Preisforderungen des Triebwagenführers aus, der gerne einmal das Zehnfache des normalen Preises fordert. Daher benutzen wir den Triebwagen nicht. Es ist aber jedem freigestellt, auf eigene Gefahr und Rechnung den Triebwagen zu nehmen. Eine Mitfahrt auf der Lokomotive ist in Huanan in aller Regel nicht möglich. Dennoch – es ist eine wunderschöne Bahn mit einem sehr interessanten Betriebsablauf. Zudem ist es die letzte Waldbahn, die – wenn auch nur mit Kohlezügen – planmäßig mit Dampf fährt. Wie lange noch, weiß niemand. Mitte Januar ist die Gefahr einer Betriebsruhe sehr gering, weil die Bevorratung für die Neujahrsfeiertage läuft.

Zu den größten Kohletagebauen der Welt zählt Zhalai Nur im äußersten Nordwesten Chinas. Aber die endlos lange Anreise wird belohnt mit dem Blick über mehrere Ebenen, auf denen gleichzeitig mehrere Züge mit SY bergan streben können. Mehrfach kommt es dazu, dass man ein Motiv mit zwei Lokomotiven in voller Bergfahrt auf zwei verschiedenen Ebenen nicht fotografiert, weil in der anderen Blickrichtung gerade drei Maschinen die Erde erbeben lassen. Auch im tief im Tagebau gelegenen Depot dampft es aus allen Rohren. Wir rechnen mit rund 20 Maschinen der 1‘D1‘-Klasse SY im Einsatz.

Der Tagebau soll in wenigen Jahren geschlossen werden, weil die abbauwürdigen Vorräte erschöpft sind.

Zhalai Nuer

Zhalai Nuer

Anmerkungen

Auf dieser Reise überbrücken wir teilweise sehr große Entfernungen mit den Zügen der Staatsbahn. Inlandsflüge sind zur benötigten Zeit nur selten vorhanden und sparen bei bestimmten Verbindungen keine Zeit. Daher haben wir von dieser in China durch im Winter häufige Flugstreichungen unsicheren Variante des Transports weitgehend Abstand genommen.

In Zhalai Nuer erwarten wir Frühtemperaturen von unter minus 30 Grad während es in Guyaozi und Beijing durchaus auch Temperaturen über dem Gefrierpunkt geben kann. Da es in Zhalai Nuer normalerweise nicht besonders windig ist, werden die dortigen Temperaturen oftmals nicht als zu kalt empfunden. Auf jeden Fall gehören gute Wintersachen ebenso wie sehr gute Batterien ins Reisegepäck. Speziell Für Zhalai Nur und Huanan seien Lithium Batterien bzw. Lithium-Ionen Akkus empfohlen.

Lademöglichkeiten für Akkus finden sich in jedem Hotel (220 Volt, 50 Hertz), ein Adapter ist manchmal erforderlich. Mobiltelefone funktionieren in der Regel in China einwandfrei, es wird europäischer Standard verwendet.

Die Übernacht-Bahnfahrten werden, soweit entsprechende Kapazitäten vorhanden sind (was nicht garantiert werden kann), in der 1. Klasse (soft sleeper, Vier-Bett-Abteile) gebucht. Die ausgewählten Hotels bieten im hohen Norden Chinas nur eine mittlere Ausstattung. Lediglich in den großen Städten kann man einen gewissen Komfort erwarten. Warme Duschen und WC gehören aber immer zur Grundausstattung. Einzelzimmer sind gegen Aufpreis buchbar. Einzelzimmer sind in den Zügen und in den Privathäusern von Lixin nicht erhältlich.

Die Übernacht-Bahnfahrten werden, soweit entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, in der 1. Klasse (soft sleeper - Vierbettabteile) gebucht. Da wir nicht alle Züge am Ausgangsbahnhof besteigen und das Reservierungssystem der Staatsbahn auf einem Quotensystem basiert, müssen wir teilweise auf sogenannte Hard sleeper zurückgreifen, die in etwa europäischen Liegewagen entsprechen, allerdings meist ohne Abteiltrennung zum Gang hin. Die Hotels in den kleineren Städten Chinas bieten oft nur eine mittlere Ausstattung. Lediglich in den großen Städten kann man gewissen Komfort erwarten. Einzelzimmer sind gegen Aufpreis buchbar. Einzelzimmer sind auf Zugfahrten und in den Privathäusern in Lixin nicht verfügbar.

Huanan

Die Gästehäuser-Einstufung in Huanan basiert auf dem FarRail System, dass nach Hotels, die mit einem Stern Komfort bewertet sind, weiter nach unten führt. Null Sterne kann sich jeder noch vorstellen – aber dann beginnt die Kategorie der schwarzen Löcher. Ein schwarzes Loch bedeutet, dass es sanitäre Anlangen einfachster Ausführung und meist ohne fließend Wasser vorhanden sind und die Übernachtungsräume ordentlich und relativ sauber sind. Geheizt sowieso. Drei schwarze Löcher heißt, dass es keinerlei sanitäre Einrichtungen gibt. Gut, es gibt einen Bretterverschlag nahe zum Haus, aber der „Freiabort Wald“ ist diesem deutlich vorzuziehen. Auf die Frage nach einer Waschmöglichkeit wird man entweder auf eine Schüssel mit nicht ganz so sauberem Wasser verwiesen – oder aber auf den vor dem Haus liegenden Schnee. Die Wohn-/Schlafräume sind schmuddelig, genauso wie die Decken. Man nimmt sich einfach ein Handtuch mit, und legt es unter den Kopf, oder einen leichten Leinenschlafsack – und schon hat man damit kein Problem mehr. Wir schlafen wir wie die Einheimischen auf Kangs – das sind flache Öfen, die im Winter natürlich beheizt sind. Es gibt dazu dicke Decken und eine Art Kopfkissen – manchmal auch mit Sand gefüllt. Nur zur Information: ab vier schwarzen Löchern hätte man sich sein Bett mit kleinen Tierchen zu teilen – solche Unterkünfte bieten wir dann doch nicht an! In Huanan existiert aber ein sehr gutes Hotel, und wer auf die Aufnahme zweier hart arbeitenden Lokomotiven am frühen Morgen verzichten kann, kann auch am Abend zurück zum Hotel fahren. Wir haben die genannte drei schwarze Löcher Kategorie Unterkunft aber schon mehrfach genutzt, und es hat noch niemandem geschadet. Ganz im Gegenteil, alle berichten von einer einmaligen Erfahrung, über die man noch lange reden wird. Es gab schon ausdrücklichen Dank, dass man überhaupt einmal einen Einblick in das wirkliche Leben der Landbevölkerung erhalten konnte. Man bedenke, die Einheimischen schlafen 365 Tage im Jahr so, wie wir es eine Nacht tun werden. Kaum jemand erinnert sich an ein x-beliebiges zwei- oder drei Sterne-Hotel irgendwo auf der Welt, aber eine Nacht in Lixin, wenn nachts um eins das Stampfen eines bergwärts fahrenden Zuges die Stille durchbricht, wird man nicht so schnell vergessen.

Die gecharterten Busse entsprechen dem landesüblichen Standard, der von mitteleuropäischen Vorstellungen abweicht. Es wird versucht, lange Wege zu Fuß zu vermeiden, manchmal lassen sich jedoch bestimmte Fotostandpunkte nur über Fußwege oder entlang des Gleises erreichen. Dies gilt insbesondere in Huanan, wo man vom letzten Punkt, den der Bus erreichen kann, bis Lixin, rund neun Kilometer laufen muss. Dafür hat man aber auch den ganzen Tag Zeit, so dass es mit leichtem Gepäck kaum ein Problem darstellt. Außerdem hält das Laufen warm. Zwischen zwei Zügen können Stunden vergehen, in denen man still stehend wohl festfrieren würde.

Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um das Erzielen guter Ergebnisse in diesem Bereich, also nicht um die Erkundung der einheimischen Küche, Bars oder Nachtclubs. Die Preise beinhalten Vollpension, wobei auf Grund des Zuschnitts der Reise das Mittag häufig als abgepacktes Essen gereicht werden muss. Dafür geht es am Abend oft um so kulinarischer zu. Alkoholische Getränke sind nicht Bestandteil des Reisepreises.

Bitte beachten Sie, dass die Hotels, Busse, Züge, eigentlich alles, was uns begegnen wird, keinesfalls EU-konform sind. Deshalb reisen wir ja gerade dorthin. Wir werden in ein Land reisen, in dem Umwelt- und Unfallsschutz nahezu unbekannt sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen entstehen können. Vorsichtigen Menschen sei der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung (nur zehn Euro für ein Jahr Schutz!) empfohlen. FarRail Tours haftet in keinem Fall für Unfälle etc.

Anmeldeschluss ist der 10. Oktober 2006

Später eingehende Buchungen werden berücksichtigt, sofern die Verfügbarkeit von Flügen und Hotels gegeben ist.

Huanan

Preis

Die Preise sind noch nicht endgültig! Sie beruhen auf einer Kalkulation nach den Preisen vorangegangener Reisen und müssen noch aus China bestätigt werden.

Das große Winterdampfspektakel 2007 10 bis 22 Teilnehmer 2.340 Euro
16.01.2007 bis 29.01.2007 5 bis 9 Teilnehmer 2.690 Euro
  Einzelzimmerzuschlag 230 Euro
Vorprogramm 10 bis 22 Teilnehmer 750 Euro
12.01.2007 bis 17.01.2007 5 bis 9 Teilnehmer 840 Euro
  Einzelzimmerzuschlag 45 Euro

Minimale Teilnehmerzahl 5
Maximale Teilnehmerzahl: 22

Ohne Flug von Europa nach Beijing („land only“): Bitte ziehen Sie 590 Euro vom Reisepreis ab.

Der Preis umfasst:

Nicht enthalten sind:

Die Preise basieren auf einer bestimmten Buchungsklasse der Fluggesellschaft, deren Platzanzahl beschränkt ist. Daher ist eine rechtzeitige Buchung dringend anempfohlen.

Zhanali Nuer

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