Wildwechselzeichen in Zimbabwe

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bei Cement Bulawayo

Simbabwe & Botswana: Elefanten auf Schienen und in der Wildnis

Dies ist eine außergewöhnliche FarRail Tours Reise, die sich an den Bahnliebhaber richtet, der neben den mächtigen Garratts auch die grandiosen Landschaften und das Tierleben dieses wunderbaren Landes erleben möchte. Unsere Reise verbindet daher hochwertige Dampfzugfotografie mit afrikanischer Wildnis. Erstklassige Hotels und ein reichlich geplantes Zeitbudget bilden den Rahmen für eine Entdeckungsreise in ein Land, dass sich heutzutage kaum im Fokus der Touristenströme befindet und daher um so erlebenswerter erscheint. Diese Reise erlaubt es auch, seinen nicht vordergründig an der Bahn interessierten Partner mitzubringen.

Die Aussicht von der Victoria Falls Brücke

Victoria Falls Brücke

Zimbabwe ist ein faszinierendes Land mit einem großen Wildreichtum und herrlichen Landschaften. Die spektakulären Viktoria Fälle, bekannt als "Donnernder Rauch" sind ein absolutes Muss für jeden Afrika- Besucher. Über 100 Meter stürzen die Wassermassen des Zambezi in die Tiefe. Macht allein ein Besuch bei den Viktoriafällen eine Reise nach Simbabwe und Botswana lohnenswert, so werden in beiden Ländern auch die letzten kommerziellen Einsätze von Dampflokomotiven auf dem afrikanischen Kontinent abgewickelt. Und diese haben es in sich: "Elefanten auf Schienen", die mächtigen Garratts und formschöne 2'D1' Lokomotiven vor schweren Züge im Rangier- und Streckeneinsatz. Wir besuchen sie alle, die Elefanten im Nationalpark, die Wasserfälle und die Dampflokomotiven.

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Reiseplan

Datum Reiseplan
10.8.2006 Abflug von Frankfurt/Main mit einer Star Alliance oder One World Fluggesellschaft in der Touristenklasse. Business oder erste Klasse sind ebenfalls verfügbar (bitte anfragen, wenn gewünscht).
11.8.2006 Ankunft in Johannesburg am Morgen, Weiterflug nach Harare, die Hautstadt von Simbabwe. In der britischen Kolonialzeit hieß diese Stadt Salisbury und war Hauptstadt von Südrhodesien. Wir werden am Nachmittag das Diesel-Depot in Lochivar besuchen. Dazu nutzen wir unsere gemieteten Minibusse, die wir für die gesamte Reise an unserer Seite haben. Am Nachmittag fahren wir dann nach Bulawayo, wo wir am Abend entreffen werden. Wir übernachten im Holiday Inn Hotel in Bulawayo.
12.8.2006 Heute haben wir den ersten Kontakt mit den gewaltigen Garratt Lokomotiven. Wir werden das Depot von Bulawayo und seine Loks der Klassen 14A, 15/15A und 16A (alles Garratts) besuchen. Gegen Mittag haben wir einen Besuch des sehr sehenswerten Eisenbahnmuseums von Bulawayo geplant, wo uns ein Barbeque erwartet (was auf unserer letzten Reise ein Erlebnis war). Am Nachmittag haben wir eine geführte Besichtigung des Ausbesserungswerkes von Bulawayo, gleich neben dem Depot, geplant. Hier werden die Garratts untersucht. Gegenwärtig gibt es ein Wiederaufarbeitungsprogramm, weshalb wohl mindestens eine Garratt dort anzutreffen sein dürfte. Die Führung wird in englischer Sprache sein, Übersetzungen sind, wo notwendig, aber kein Problem. Am späten Nachmittag haben wir dann noch Gelegenheit, die Rangiereinsätze mit teilweise sehr langen Zügen rund um Bulawayos Hauptahnhof zu erleben. Hotel Holiday Inn in Bulawayo.
13.8.2006 Sofern Sie wollen, können Sie am Morgen noch einmal den Rangierbahnhof von Bulawayo aufsuchen. Jeder erhält eine auf seinen Namen ausgestellte Fotogenehmigung der Staatsbahn so dass es keine Probleme geben wird, wenn man allein durch das ausgedehnte Areal streift. Nach einem zeitigen Mittag werden wir zum Rhodes National Park westlich von Bulawayo weiterfahren. Hier erwarten sie schöne Aussichten von großen Granitblöcken über das afrikanische Buschland. Daneben gibt es Höhlen, die von den Ureinwohnern Simbabwes mit Zeichnungen verziert wurden. Am Nachmittag fahren wir dann nach Botswana weiter. Die Grenzüberquerung am Abend ist ein Abenteuer! Falls Sie keine Möglichkeit hatten einmal den eisernen Vorhang zwischen Ost- und Westeuropa vor 1990 zu passieren, können Sie hier einen Ahnung davon bekommen, wie es seinerzeit auch in Europa zugegangen ist (und im fernen Osten teilweise immer noch geht). Es ist eine spannende Erfahrung, für uns als westliche Touristen jedoch völlig harmlos. Wir übernachten (die nächsten zwei Nächte) im eher einfachen Hotel Travel Inn in Selebi Phikwe, wo wir hervorragendes afrikanisches Essen geboten bekommen werden.
14.8.2006 Wir besuchen das Minenbahnsystem der Selebi Phikwe Kupfermine (Klasse 19D 2'D1' und Klasse 14A Garratts). Am Morgen werden wir das kleine Depot aufsuchen und danach an der Strecke zu den Minen, wo die Lokomotiven schwerste Erzzüge schleppen, Aufnahmen machen. Übernachtung im Travel Inn in Selebi Phikwe.
15.8.2006 Am Morgen haben wir eine weitere Chance, die schönen Lokomotiven der Klasse 19D im Einsatz zu erleben. Am Nachmittag fahren wir wieder nach Simbabwe zurück, wo wir wiederum im Holiday Inn übernachten werden.
16.8.2006 Wer möchte, kann sich wieder den Garratts im ersten Morgenlicht im Depot und auf dem Rangierbahnhof widmen. Am späten Vormittag brechen wir dann auf zu einem der größten Wildreservate Afrikas, dem Hwange National Park (früher Wankie National Park). Dort können wir neben Dutzenden von Elefanten mit etwas Glück und Ausdauer auch Nashörner, Giraffen, Zebras, Antilopen und eine Vielzahl verschiedener Vögel sehen. Am Abend kann man viele Tiere an den Wasserlöchern sehen, wo teilweise spezielle Aussichtspunkte angelegt wurden. Wir übernachten in der Hwange Safari Lodge, wo es durchaus sein kann, dass Zebras und andere Tiere direkt an den Unterkünften vorbeikommen (2005 bei einem Mittagessen dort so geschehen).
17.8.2006 Heute haben wir einen ganzen Tag für Ausflüge in den weitläufigen Nationalpark reserviert. Die beste Zeit, um Tiere zu beobachten ist der frühe Morgen (bei Sonnenaufgang, ca. 6.20 Uhr) und der späte Nachmittag (ca. 17.30 Uhr). Noch einmal werden wir in der angenehmen Hwange Safari Lodge übernachten.
18.8.2006 Am Morgen fahren wir zur Hwange Colliery (Kohlemine). Hier fahren noch Garratts (Klasse 15A) im regulären Dienst. Die Haupteinsätze sind Rangierfahren im Bereich der Kohlewäsche und dem Rangierbahnhof. Daneben gibt es aber auch Fahrten zum ca. 2 km entfernten Staatsbahnhof Thomson Junction. Die starke Steigung zur Hwange Colliery verlangt den großen Garratts bereits bei kurzen Zügen alles ab. Es gibt auch noch Lokomotiven der Klasse 19D in Hwange, diese werden jedoch kaum noch eingesetzt. Am Abend fahren wir nach Victoria Falls weiter, wo wir im luxuriösen Victoria Falls Hotel absteigen werden. Von der Terrasse des First Class Hotels haben Sie eine wunderbare Aussicht auf die beindruckende Victoria Falls Brücke, die die Schlucht, in die sich die Wasserfälle ergießen, überspannt.
19.8.2006 Am Morgen werden wir einen kolonialen Charterzug besteigen, der uns über die Victoria Falls Brücke nach Sambia (dem früheren Nordrhodesien) bringen wird. Sowohl auf dem Weg zur Brücke als auch auf dieser werden wir zahlreiche Fotohalte einlegen. Die spektakuläre Victoria Falls Brücke wird dabei mehrfach überfahren. Unser Zug wird von einer Garratt der Klasse 14A gezogen. Auf Sambischer Seite werden wir kurz die dortige Seite der Victoriafälle besuchen. Ebenso steht ein Besuch zum Eisenbahnmuseum von Livingstone an, wo eine interessante Sammlung von Fahrzeugen, insbesondere Lokomotiven zu sehen ist. Der Zug führt einen holzgetäfelten Speise-/Barwagen, in dem uns auf der Rückfahrt ein kleiner Imbiss erwartet. Gegen Mittag fahren wir zurück nach Simbabwe. Hier geht es dann auf die schönere Seite der eindrucksvollen Wasserfälle. Von mehreren Aussichtspunkten kann man die über 100 Meter in die Tiefe stürzende und donnernden Wassermassen beobachten, wobei es an einigen Stellen einen Regenbogen (teilweise doppelt!) zu sehen gibt. Am Abend werden wir eine unvergessliche Flussfahrt auf dem mächtigen Zambezi zum Sonnenuntergang genießen, bevor es wieder in unser nobles Victoria Falls Hotel zurück geht.
20.8.2006 Am Morgen werden wir einen kurzen Besuch bei einer Krokodilfarm machen. Man kann aber stattdessen auch noch einmal zu den Victoria Fällen gehen, ein wirklich einmaliges Naturschauspiel. Natürlich steht es jedem frei, auch am Bahnhof auf einige planmäßige Dieselzüge zu warten. Gegen Mittag begeben wir uns dann zurück nach Bulawayo. In Hwange werden wir noch einmal bei der Kohlemine vorbeischauen, ob nicht gerade ein Zug zum Staatsbahnhof zu fahren ist. Am späten Abend treffen wir dann wieder in Bulawayo ein, wo wir das hochwertige Holiday Inn Hotel wiederum als unsere Übernachtung gewählt haben.
21.8.2006 Ein Fotogüterzug, bespannt mit einer Garratt, wird uns heute nach Highfields und zurück bringen. Die Fahrt mit zahlreichen Fotohalten und Scheinanfahrten wird etwa neun Stunden dauern (sofern nichts dazwischen kommt). Auf dem Weg werden wir in Nyamandhlovu einen Halt einlegen. Nyamandhlovu ist ein typisch afrikanisches Dorf abseits der Hauptstraßen. Es gibt hier nichts Besonderes, aber gerade darin liegt der Reiz, diesem Dorf einen Besuch abzustatten. Das kulturelle Zentrum des Dorfes scheint die Bar zu sein, die sich durch laut wummernde afrikanische Musik bereits auf großer Entfernung ankündigt. Gönnen Sie sich einen kleinen Drink an der Bar, bevor wir mit unserem Güterzug weiter fahren. Auf unserer Rückfahrt werden wir zum Sonnenuntergang den Garratts (für dieses Mal?) Lebwohl sagen und wieder zum Holiday Inn zurückkehren.
22.8.2006 Wir fahren mit unseren Minibussen nach Harare zurück. Auf dem Weg dorthin haben wir einen Abstecher zum einzigen Ellok-Depot der Staatsbahn in Gweru geplant (der noch genehmigt werden muss). Leider sind kaum mehr als zwei Maschinen einsatzbereit. Wir erreichen Harare vermutlich am späten Nachmittag. Hotel Holiday Inn in Harare.
23.8.2006 Für den Morgen sind keine Gruppenaktivitäten geplant, so dass jeder nach Gutdünken einen Stadtbummel unternehmen kann. Mittags fahren wir mit unseren Fahrzeugen zum Flughafen, wo wir in unsren Flug über Johannesburg (wo es gute Einkaufsmöglichkeiten für Souvenirs gibt, falls man in Victoria Falls die Chance, diese zu kaufen, verpasst hat ...) nach Europa einchecken werden.
24.8.2006 Am Morgen erreichen wir wieder Frankfurt am Main von wo aus die Anschlussflüge starten.

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Details zur Fahrt

Die weltberühmten afrikanischen Nationalparks mit ihrem Tierreichtum und landschaftlichen Schönheiten sind allein ein Grund für einen Besuch Simbabwes. Wir besuchen insgesamt drei Nationalparks mit einer großen Vielzahl an verschiedenen Tieren, wobei Affen und Elefanten eher zu den gewöhnlichen Beobachtungen zählen werden. Flusspferde, Nashörner, Krokodile, Giraffen, Zebras und viele verschiedene Vogelarten zählen zum Bestand des Hwange Nationalparks. An einigen Stellen hat man Aussichtsplattformen errichtet, von denen man das Wildleben gut beobachten kann. Wir können den Nationalpark mit unseren Fahrzeugen befahren und bei Bedarf anhalten, um Aufnahmen zu machen.

Elefanten-Hallo 1

Elefanten-Hallo 2

Der Rhodes National Park bietet einige interessante Granitformationen und von diesen herunter grandiose Aussichten auf das afrikanische Buschland. Einige Höhlen mit antiken Zeichnungen sind für Besucher freigegeben. Es ist in diesem Nationalpark nicht möglich, alle Stellen mit dem Fahrzeug zu erreichen. Daher sollte man sich auf darauf einstellen, einige (relativ kurze) Fußwege auf sich zu nehmen, um die interessantesten Stellen zu erreichen. Man wird für die kleine Mühe mit großartigen Aussichten belohnt.

Rhodes National Park

Bulawayo ist eine mittelgroße Stadt welche ihr Gesicht seit mehreren Jahrzehnten kaum verändert hat. Hier befindet sich eine wichtige Kreuzung verschiedener Eisenbahnlinien. Der angeblich längste Personenbahnhof, zwei ausgedehnte Rangierbahnhöfe, viele Anschlussgleise und ein großes wie großartiges Dampfdepot befinden sich in der Stadt, die auch Sitz der Hauptverwaltung der National Railways of Zimbabwe, der Staatsbahn, ist. Neben dem Dampfdepot gibt es etwas außerhalb noch ein Depot für Dieselloks sowie einen nur von Dieselloks bedienten Rangierbahnhof. Die mächtigen Garratts, das immer noch eindrucksvolle Dampfdepot und die teilweise sehr anspruchsvollen Rangierleistungen bieten Fotomotive für mehrere Tage. Dazu kommen die Sonnenuntergänge, die teilweise eine überwältigende Farbenpracht an den Himmel zaubern. Der Streckeneinsatz der Garratts ist seit einigen Jahren Geschichte. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation kamen die Garratts aber immer wieder auch zu Streckeneinsätzen, teils vor den Güterzügen nach Cement, teils vor den Vorortzügen (Commuter trains). Den Rangierbetrieb mit Garratts hat man nie ganz aufgegeben, und vor einem Jahr wurde sogar ein Programm zur vollständigen Aufarbeitung von zehn Lokomotiven beschlossen, das derzeit noch läuft. Bulawayo ist mittlerweile wahrscheinlich das größte Dampf-Depot außerhalb von China. Alle Behandlungsanlagen wie die imposante Hochbunker-Bekohlungsanlage und die 30-Meter-Drehscheibe sind noch in Betrieb.

Sonnenuntergang in Bulawayo, Lokführer und Heizer der 15A 395 Sonnenaufgang über dem Depot von Bulawayo mit 16A 612

Das Eisenbahnmuseum von Bulawayo befindet sich nur fünf Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Es beherbergt eine außergewöhnliche und sehr interessante Sammlung vieler verschiedener Dampflokomotiven und anderer Fahrzeuge. Schön restaurierte Diesel- und Elloks sowie herrliche alte Wagen gehören ebenso zu den Exponaten. Unser Barbeque wird von den Freunden des Eisenbahnmuseums Bulawayo ausgerichtet, die sich aufopferungsvoll für den Erhalt der Ausstellungsstücke einsetzen. Wir werden, wie 2005, auch dieses Jahr für das Museum sammeln, um deren Bemühen zum Fortbestand in einer schwierigen Zeit zu unterstützen. Es wird wahrscheinlich die Möglichkeiten geben, Bücher und sauber hergestellte Nachgüsse von Lokschildern zu erwerben.

Lochivar Diesel Depot, Harare

Die Hwange Colliery in Hwange (früher Wankie) setzt für den Rangierbetrieb im Rangierbahnhof und in der Kohlewäsche sowie auf der gut zwei Kilometer langen Verbindung zum Staatsbahnhof in Thomson Junction immer noch ein bis zwei Garratts der Klasse 15A ein. Die Zahl der Züge zum Staatsbahnhof hängt davon ab, was die Staatsbahn an Leerwagen zur Verfügung zu stellen vermag und wie die Produktion der Kohlegruben läuft. Normalerweise kann man mit zwei Zugpaaren bei Tageslicht rechnen. Die starke Steigung von Thomson Junction zur Mine eröffnet einige gute Möglichkeiten, reale Streckeneinsätze zu erleben und zu fotografieren. Neben den Garratts besitzt man auch die Klasse 19D, wovon aber meist nur eine auch betriebsfähig ist.

Unser Sonderzug nach Livingstone wird die beeindruckende, über 100 Jahre alte, genietete Fachwerk-Bogenbrücke über die Schlucht der Victoria-Fälle überqueren. Unser Zug wird die Brücke insgesamt fünf Mal befahren, wovon wir drei Überfahrten nutzen werden, um das Spektakel im Bild festzuhalten. Bei der ersten und letzten Überfahrt genießen wir die Aussicht aus dem Zug. Die Aufnahmen werden wir von einem Aussichtspunkt im Victoria Falls National Park auf Sambischer Seite machen. Im Anschluss an diese Aufnahmen werden wir noch einen kurzen Rundgang zu den Fällen machen, bevor wir wieder in unseren auf der Hauptstrecke wartenden Sonderzug einsteigen werden. Es ist auch möglich, einen Hubschrauber zu chartern, um die Brückenüberfahrt aus der Luft mit den Victoriafällen im Hintergrund aufzunehmen. Allerdings ist es sehr schwer, Zugfahrt und Hubschrauber zu koordinieren. So kann das Gelingen dieser Aktion nicht garantiert werden. Der Hubschrauberflug kostet knapp 100 Euro pro Person (nicht im Tourpreis enthalten) und kann mit einem Tag Vormeldefrist bestellt werden. Der Rundflug dauert 20 Minuten. Auch ohne Zug auf der Brücke - die Aussicht auf die Victoriafälle aus der Luft ist atemberaubend.

Victoria Falls National Park

Der Nationalpark an den Victoriafällen: Fantastische Wasserkaskaden, Regenbogen, tropische Vegetation und eine große Anzahl verschiedener Vögel machen diesen Nationalpark einzigartig. Auf gut ausgeschilderten Wegen gelangt man zu den besten Aussichtspunkten entlang der Wasserfälle. Man sollte nicht zu wenig Filmmaterial (Memory Cards, Videobänder etc.) beim Besuch des Victoria Falls National Parks mitnehmen, denn beim Verlassen des Parks verliert das Eintrittsticket seine Gültigkeit. Und es gibt hier zahlreiche herausragende Fotomöglichkeiten! Am Abend werden wir den Sonnenuntergang an Bord eines Bootes auf dem Zambezi Fluss genießen.

Unser Fotogüterzug nach Highfields (mit einem stilechten Personenwagen am Zugschluss für unsere Gruppe, und damit so gebildet, wie viele Güterzüge in den 1980er Jahren) wird uns viele gute Fotomöglichkeiten entlang der Strecke ermöglichen. Wir achten bei der Zugbildung darauf, dass unser Zug authentisch aussehen wird, so wie vor etwa 20 Jahren. Die Strecke führt durch afrikanisches Buschland, vorbei an Dörfern ohne Straßenanbindung und über einige Steigungen mit fotogenen Kurven. Unsere Garratt wird an einigen Stellen hart zu arbeiten haben. Genießen Sie den sound einer Garratt bei schneller Fahrt durch das afrikanische Buschland. Im Winter 2005 haben wir Geschwindigkeiten von über 70 km/h erreicht, und das auf Kapspur (1067 mm)! In Nyamandhlovu wird unsere Lok Wasser fassen. Das gibt uns Gelegenheit, ein typisch afrikanisches Dorf fernab von jeglichem Touristenrummel zu besuchen. Die dortige Bar mit ihrer hammerharten Beat Musik ist einen Besuch wert! Fernab jeden Katalogurlaubs können Sie hier Afrika hautnah erleben.

Die Selebi Phikwe Copper Mine in Botswana setzt die formschönen Lokomotiven der Klasse 19D ein. Diese 2'D1'-Maschinen bewältigen den Verkehr von den Minen zum verarbeitenden Werk. Manchmal wird auch eine der Garratts der Klasse 14A eingesetzt, doch hält man hier mehr von der einfacher aufgebauten 19D. Der Besuch ist ein starker Kontrast zu Simbabwe. Das Land ist nicht nur aufgrund der ergiebigen Diamantenvorkommen eine wirtschaftliche und soziale Erfolgsgeschichte, es ist auch politisch stabil und demokratisch geführt. Botswana ist einer der wenigen Hoffnungsträger auf dem afrikanischen Kontinent.

Selebi Phikwe - ein langer Erzzug vrlässt die Mine

Die Menschen in Simbabwe und Botswana sind durchwegs sehr freundlich und aufgeschlossen dem Besucher gegenüber. Das Fotografieren von Zügen stellt nirgends ein wirkliches Problem dar, da wir überall die erforderlichen Genehmigungen organisiert haben. Lediglich in Hwange wird es der Erfahrung nach zu Wartezeiten kommen, bis man uns - die Monate voraus bestelle - Genehmigung aushändigen wird. Man akzeptiert eine Bezahlung nur vor Ort, und das kann einige Zeit dauern, bis endlich eine Rechnung geschrieben wird. Warum man das nicht im Voraus machen kann, wir ein Geheimnis Afrikas bleiben.

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Anmerkungen

Wir werden auf unserer Reise wahrscheinlich alle Garratts sehen, die noch planmäßig eingesetzt werden. Obwohl die NRZ mit der Aufarbeitung von zehn Garratts begonnen haben, um sie vor Charterzügen und im Regeldienst (hauptsächlich Rangierdienste) einzusetzen, kann es vorkommen, dass an einzelnen Tagen keine einzige Garratt unter Dampf stehen wird. Im Falle von Kohlemangel kann für ein, zwei Tage der Dampfbetrieb zum Erliegen kommen. Wir erwarten trotzdem, neben unseren Sonderzügen etwa fünf Garratts im Plandienst zu erleben.

Die Ursache für das Überleben der Garratts bis zum heutigen Tage ist die schlechte wirtschaftliche Verfassung, in der sich Simbabwe befindet. Trotz aller alarmierender Berichte in der westlichen Presse werden wir als Touristen ein friedliches Land mit freundlichen, aufgeschlossenen und sehr hilfsbereiten Menschen vorfinden. Die Eisenbahner werden alles daran setzten, unseren Wünschen nachzukommen. Trotz der diktatorischen Führung des Landes und der heruntergekommenen Wirtschaft ist die Kriminalität sehr gering, Speisen und Getränke sind problemlos, wenn auch nicht immer in der in Zentraleuropa gewohnten Auswahl erhältlich. Die meisten Menschen sprechen zumindest etwas englisch, viele sogar fließend, was die Kommunikation sehr erleichtert. Bis zu unserer Reise sind keine weiteren politischen Verwerfungen zu erwarten, die Situation scheint stabil u bleiben. Trotz Armmut gibt es so gut wie keine Bettler. Dennoch – man sollte sich keinen Illusionen hingeben. In Zimbabwe herrscht Robert Mugabe, und er duldet keinen Widerspruch bzw. Kritik an seiner Person oder Politik. Daher sollten alle kritischen Äußerungen mit der Einreise in das Land unterbleiben, um den Erfolg der Reise nicht zu gefährden. Das Geld, was wir an die Staatsbahn zahlen, verbleibt dort und dient nicht der Unterstützung des Regimes: Das Geld, was wir für das Museum einsammeln werden, kommt diesem ebenfalls direkt zu Gute.

im Rhodes National Park im Hwange National Park

Die gewählten Hotels gehören zu den jeweils besten verfügbaren Hotels am Ort. Kleinere Unzulänglichkeiten sind jedoch aufgrund der afrikanischen Mentalität und der angespannten wirtschaftlichen Situation nicht zu auszuschließen.

Schwierigkeiten, die durch der ökonomischen Situation geschuldet sind, erwarten wir vor allem bei der Beschaffung von Kraftstoff für unsere Fahrzeuge. Zwar ist Kraftstoff fast immer erhältlich, aber bis zur Beschaffung kann einige Zeit verstreichen. Bitte beachten Sie auch, dass wir nichts garantieren können, was außerhalb unserer Kontrolle liegt, schon gar nicht in Simbabwe. Zugverspätungen sind teilweise sehr störend bei der Durchführung der geplanten Sonderzugfahrten. Hier müssen wir uns nötigenfalls in Geduld fassen. Wir haben uns der Flexibilität wegen entschlossen, Mietwagen bei der international renommierten Vermietung Europcar anzumieten. Obwohl unsere Buchung bestätigt ist, kann es zu Problemen bei der Übergabe der Fahrzeuge kommen. In Afrika findet man aber für fast alles eine Lösung, nur kann das eben etwas dauern. Unsere Minibusse werde von uns selbst gefahren. Wer Lust hat, auf fast leeren und gut ausgebauten Straßen, die problemlos 120 km/h Fahrgeschwindigkeit erlauben, hinter dem Lenkrad zu sitzen, möge bitte sein Interesse bei der Anmeldung bekunden. Man fühlt sich ob der leeren Straßen manchmal in die 1950er Jahre zurück versetzt! Sie benötigen lediglich einen normalen, nationalen Führerschein.

Das Visa für Zimbabwe wird am Flughafen bei der Einreise erteilt. Es kostete im Dezember 2005 45 US-Dollar für die doppelte Einreise (die wir wegen unseres Besuches in Botswana benötigen). Das einfache Visa für Sambia kostet 10 US-Dollar und wird ebenfalls an der Grenze erteilt. Botswana erteilt seinen Stempel ohne Gebühren. Die Visakosten sind nicht im Tourpreis enthalten.

In Hwange und Victoria Falls gibt es ein geringes Malariarisiko. Normalerweise reicht eine Moskitonetz und Malariatabletten (wie Lariam) als stand-by Medikament aus, dennoch sollte man vor der Reise seinen Hausarzt oder eine tropenmedizinisches Institut konsultieren. Die Internetseite des "Centrum für Reisemedizin" ist ebenfalls eine gute Informationsquelle (www.crm.de). Da wir in der angenehmen Trockenzeit reisen, ist das Malariarisiko eher gering. Es gibt derzeit keine Impfvorschriften für die Einreise nach Simbabwe, Sambia und Botswana.

Zum Tauschen in die Landeswährung (wird benötigt für Einkäufe von Speisen und Getränken) empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar, Euro oder britischen Pfund. Ein Euro ist mittlerweile mehr als 10.000 Zimbabwe Dollar wert. Da die größte Banknote (eigentlich ist es nicht einmal das, sondern nur ein Scheck der Staatsbank) 20.000 Zimbabwe Dollar ist, bekommt man bereits bei Kleinbeträgen größere Geldbündel ausgehändigt. Kreditkarten werden in den guten Hotels meist akzeptiert, so dass man besser auf diese Zahlungsmethode zurückgreifen sollte. Das Tauschen von Geld auf dem Schwarzmarkt ist verboten und wird streng geahndet. Daher lieber nicht versuchen!

Wir erwarten Temperaturen zwischen zwölf Grad am Morgen und 30 Grad am Nachmittag in Victoria Falls. Meist ist es sonnig und trocken.

Die Stromversorgung ist relativ sicher, das Aufladen von Akkus stellt kein Problem dar. Wo ein Mobilfunknetz vorhanden ist (Bulawayo, Harare, Victoria Falls, Botswana), kann man mit einem normalen mitteleuropäischen Mobiltelefon auch telefonieren.

Anmeldeschluss: 1. Mai 2006.

Reiseberichte

Um sich ein Bild von dem zu machen, was Sie auf der Eisenbahn erwartet, lesen Sie am besten die Reiseberichte von Botswana und Hwange aus dem Jahre 2005.

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Preis

Elefanten auf Schienen ab 10 Teilnehmer 3.690 Euro
10.08.2006 - 24.08.2006 Einzelzimmerzuschlag 550 Euro

Falls Sie nicht an exzellenten Hotels interessiert sind, werden wir auch eine Budget-Version dieser Reise anbieten.

Minimale Teilnehmerzahl: 10
Maximale Teilnehmerzahl: 30

Land only Arrangement (ohne Flug nach Harare und zurück): Reisepreis minus 810 Euro. Andere Abflughäfen sind auf Anfrage verfügbar oft auch zum gleichen Preis.

Der Preis beinhaltet:

Nicht eingeschlossen sind:

Die Preise beruhen auf einem bestimmten Angebot der Fluggesellschaften, für die ein begrenztes Platzangebot zur Verfügung steht. Eine rechtzeitige Buchung vor Anmeldeschluss ist daher zu empfehlen. Nach dem Anmeldeschluss werden weitere Buchungen akzeptiert, sofern noch Plätze verfügbar sind. Mehrkosten für den Flug lassen sich aber dann nicht ausschließen.

Fotogüterzug hinter Nyamandhlovu

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