In den baltischen Republiken gibt es wieder drei betriebsfähige Schmalspurdampflokomotiven. Zwei gehören dem Schmalspurmuseum in Lavassaare, wo es aber nur eine sehr kurze Strecke gibt. Daher werden wir die eine Lokomotive per Tieflader zur 68 km lange Strecke Panevezys – Anyksciai – Rubikiai transportieren. Die andere Maschine befindet sich derzeit auf der letzten öffentlichen Schmalspurbahn Lettlands von Gulbene nach Aluksne. Beide Strecken bieten einige gute fotografische Möglichkeiten. Die Lokomotiven sind holzgefeuert.
Zu sehen sind diese Schmalspurbahnen im Fernsehen (natürlich nicht mit unseren Zügen, sondern weniger authentischen). Die Sendetermine sind:
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Datum |
Reiseplan |
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16.09. |
Treffpunkt ist der Flughafen von Riga gegen 16.30 Uhr. Wir empfehlen den Flug nach Riga mit BT 218 von Berlin Tegel ab 13.35 Uhr, Ankunft Riga 16.05 Uhr zu buchen. Charterbus nach Aluksne, Hotel in Gulbene |
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17.09. |
Chartergüterzug mit ca. drei Güterwagen von Aluksne nach Gulbene mit Gr 319, abends Drehen der Lokomotive auf der Drehscheibe von Gulbene, Hotel in Gulbene |
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18.09. |
07.00 Uhr Charterdampfzug von Gulbene nach Stameriena mit Gr 319, 08.40 Uhr Charterbus von Stameriena nach Rubikiai, Nachmittags Chartergüterzug Rubikiai – Anyksciai – Troskunai mit Kch4 332, Rückfahrt nach Anyksciai und Nachtaufnahmen vor dem hölzernen Stationsgebäude, Hotel in Anyksciai |
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19.09. |
Vor Sonnenaufgang (ca. 06.45 Uhr) Abfahrt mit einem gemischten Zug auf der Strecke Anyksciai – Panevezys bis Troskunai, um auf den ersten Kilometern einige Streiflichtaufnahmen in der aufgehenden Sonne zu machen, nach einer längeren Pause setzen wir unsere Fahrt nach Panevezys fort und werden im Nachmittagslicht zwischen Surdegis und Taruskos foto- und videografieren. Am Abend Charterbus nach Ventspils, Hotel in Ventspils |
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20.09. |
Morgens haben wir einen Charterzug auf der kurzen Strecke im Fischereimuseum in Ventspils mit der O&K 7999/1914 MI 631 und zwei grünen Personenwagen. Charterbus zum Flughafen in Riga. Empfohlener Rückflug wäre mit BT 217, Abflug Riga 13.15 Uhr, Ankunft Berlin Tegel 13.50 Uhr |
Die Landschaft im Baltikum ist überwiegend flach oder leicht hügelig. Es gibt viele Seen, Flüsse, Wiesen, Sümpfe und Wälder sowie weite Agrarflächen. Daher haben viele Eisenbahnen auch kaum Steigungen. Aber es finden sich viele kleinere und manche größere Brücken. Wir werden einige Holzhäuser entlang der Strecke sehen, und auch Bahnhöfe sind teilweise fotogene Holzgebäude. Nicht zu vergessen sind die typischen Wassertürme, die immer einen interessanten Hinter- oder Vordergrund abgeben. Um einen Eindruck von den Möglichkeiten zu erhalten, empfiehlt es sich, den Reisebericht Litauen 2005 anzusehen. Natürlich haben wir 2005 keine Dampfzüge gesehen.
Lettlands letzte öffentliche Schmalspurbahn Gulbene – Aluksne hat zwei planmäßige Zugpaare, an Sonn- und Feiertagen eines. Diese Züge sind natürlich mit Diesel bespannt. Aber derzeit ist die in der DDR gebaute Gr 319 vom Eisenbahnmuseum Lavassaare zu Gast auf der Strecke. Daher werden wir die Chance nutzen und einen der wenigen verbliebenen polnischen Pafawag Wagen chartern und diesen zusammen mit Güterwagen auf der Strecke einsetzen.
Es gibt nur einen Zwischenbahnhof, auf dem Züge kreuzen können. Glücklicherweise erlaubt es der Fahrplan, Charterzüge zu den besten Tageslichtzeiten durchzuführen. Wir können also vom ersten Morgenlicht und vom letzten Abendlicht profitieren. Der Morgenzug wird „aus der Sonne heraus“ gefahren, eignet sich also bestens für Streiflichtaufnahmen in der aufgehenden Sonne. In Gulbene haben wir auch einige Nachtaufnahmen geplant.
In Anyksciai gibt es ein kleines Eisenbahnmuseum mit einigen Denkmallokomotiven. Leider ist keine von diesen betriebsfähig. Aber es gibt noch betriebsfähige Güterwagen (einen hölzernen und zwei etwas modernere, aber immer noch authentische) welche nach einer Aufarbeitung eingesetzt werden können. Brauchen wir nur noch eine Dampflokomotive ... Diese wird per Straßentieflader von Lavassaare nach Anyksciai gebracht, um vor unseren Charterzügen zum Einsatz zu kommen.
Man könnte zwar die Gesamtstrecke an einem Tag befahren, aber um die Fotohalte nicht in aller Hektik „abarbeiten“ zu müssen, haben wir etwas mehr Zeit vorgesehen. Am ersten Tag werden wir das beste Nachmittagslicht ausnutzen, während wir am folgenden Morgen wiederum einige Streiflichtaufnahmen bei Sonnenaufgang versuchen werden. Am Abend haben wir Nachtaufnahmen in Anyksciai geplant.
Die dritte Strecke unserer Reise ist sehr kurz und befindet sich auf dem Freigelände des Fischereimuseums von Ventspils. Auf dieser 600 mm-Strecke können wir eine Brigadelokomotive der Heeresfeldbahn aus dem ersten Weltkrieg vor zwei grünen Wagen einsetzten. Der kleine Zug kann auf Wiesen und unter Bäumen recht gut fotografiert werden. Nach ca. zwei Stunden werden wir mit unserem Charterbus zum Flughafen nach Riga weiter fahren.
Die „drei baltischen Länder“ Estland, Lettland und Litauen werden oft in einem Atemzug genannt. Aber es gibt bedeutende Unterschiede. Während Estland mit einer dem finnischen ähnlichen Sprache eher als skandinavisches Land erscheint ist Lettland zweisprachig. Hier wird neben Lettisch, das dem Litauischen verwandt ist, überwiegend Russisch gesprochen. Am ehesten wie in Mitteleuropa fühlt man sich in Litauen. Estland und Litauen wiederum eint, dass die Menschen nicht gerne an die sowjetische Vergangenheit erinnert werden wollen. Dafür sind dort Englisch und auch Deutsch beliebte Fremdsprachen.
In allen drei Ländern ist die Infrastruktur mittlerweile fast auf westeuropäischem Stand. Jedoch haben traditionell viele Nebenstraßen im Baltikum keine Asphaltdecke. Das Mobilfunknetz ist flächendeckend. Bargeld für kleine Einkäufe nebenbei bekommt man unkompliziert an Geldautomaten in jeder größeren Stadt, wobei alle gängigen Kredit- und EC-Karten akzeptiert werden.
Unsere Hotel sind einfach bis Mittelklasse (obwohl alle westliche Preise verlangen). Alle sind sauber und verfügen über ein Bad/WC im Zimmer.
Es empfiehlt sich festes, hohes Schuhwerk und regenbeständige Kleidung mitzunehmen. Zwar ist unsere Reisezeit noch vor der feuchten Jahreszeit (wir erwarten viele sonnige Tage), jedoch sind Regentage nicht auszuschließen. Die Reisezeit im September erlaubt es uns, das flache aber dennoch intensive Sonnenlicht für Aufnahmen mit fast unwirklichen Lichtverhältnissen zu nutzen. Da diese Reise besonders für Foto- und Videografen ausgelegt ist, ist Kleidung mit intensiver Farbe unangebracht. Wenn jemand zufällig in das Bild geraten sollte, machen orange Warnwesten etc. die Aufnahme unbrauchbar.
Die Reise ist mit Halbpension geplant, das heißt Frühstück und Abendessen. Für ein warmes Mittag werden wir meist keine Zeit haben. Wir können aber auf Wunsch einen Verpflegungsbeutel für den Tag organisieren.
Auf jeder Strecke steht nur eine Lokomotive zur Verfügung. Im Falle von technischen Problemen wie Entgleisungen, Kessel- oder Streckenschäden können wir kein Alternativprogramm anbieten. Im Falle von Problemen bemühen wir uns um Ersatzlösungen. Auch wenn das Programm aus irgendeinem Grunde nicht wie geplant durchgeführt werden kann, ist eine Rückerstattung von Teilen des Reisepreises nicht möglich.
Anmeldeschluss: 05.06.2009
| Litauen und Lettland | ||
| Schmalspurdampf im Baltikum | 20 bis 38 Teilnehmer | 1.220 Euro |
| 16.09.2009 – 20.09.2009 | 15 bis 19 Teilnehmer | 1.340 Euro |
| Einzelzimmerzuschlag | 140 Euro | |
| Anmeldeschluss: 05.06.2009 | ||
Minimale Teilnehmerzahl: 15
Maximale Teilnehmerzahl: 38
Der Flug war mit Stand Januar 2009 für unter 100 Euro im Angebot. Sowie die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist, wird das per Rundschreiben bekannt gegeben. Die Flugbuchung kann dann von jedem gewünschten Flughafen von FarRail Tours vorgenommen werden
.Im Preis enthalten:
Nicht enthalten sind:
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